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Chardonnay – eine weltweit verbreitete Weissweinsorte mit grossem Potenzial

Chardonnay gehört zu den bekanntesten und am weitesten verbreiteten Weissweinsorten der Welt. Mit rund 200'000 Hektar Rebfläche belegt sie weltweit den fünften Platz unter den meistangebauten Rebsorten – bei den Weissweinen gar den zweiten. Die Sorte überzeugt durch ihre ausserordentliche Anpassungsfähigkeit an unterschiedlichste Standortbedingungen, was zu einer grossen Bandbreite an Stilrichtungen und Qualitäten führt. Chardonnay reift früh, ist jedoch anfällig für verschiedene Krankheiten wie Echten Mehltau, Botrytis, Vergilbung, Verrieseln und Kleinbeerigkeit. Die Weine zeichnen sich durch eine breite Aromapalette aus, die Noten von Haselnuss, Marzipan und Butter umfassen kann – jedoch neigen sie gelegentlich zur Oxidation. Der Charakter eines Chardonnay-Weins wird stark vom Terroir, dem Klima und der Weinbereitung beeinflusst. In der Vinifikation kommen häufig Techniken wie die malolaktische Gärung, Lagerung auf der Feinhefe sowie der Ausbau im Barrique zum Einsatz – deutlich häufiger als bei vielen anderen Weissweinsorten. Chardonnay eignet sich für ein breites Spektrum an Ausbaustilen – von trocken bis edelsüss – und ist zudem eine der wichtigsten Rebsorten für die Schaumweinproduktion.

Herkunft und Bedeutung

Chardonnay stammt ursprünglich aus dem Burgund in Frankreich und wurde dort erstmals im 17. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Es handelt sich um eine natürliche Kreuzung zwischen Gouais Blanc (Heunisch) und Pinot. In Frankreich – insbesondere im Burgund – zählt Chardonnay zu den bedeutendsten Rebsorten. Die renommiertesten Weine stammen aus Grand-Cru-Lagen wie Montrachet, Chevalier-Montrachet oder Corton-Charlemagne. Diese Gewächse geniessen international hohes Ansehen für ihre Komplexität, Vielschichtigkeit und Exklusivität.

 

Entwicklung in Italien

In Italien gewann Chardonnay erst später an Bedeutung. 2016 waren dort rund 20'000 Hektar mit dieser Sorte bepflanzt, vor allem in Friaul, Südtirol (Alto Adige), Trentino und Venetien. Obwohl der Anbau auf eine längere Tradition zurückblicken kann, wurde Chardonnay bis in die späten 1970er Jahre kaum gezielt kultiviert und war häufig unter dem Namen Gelber Weissburgunder bekannt oder wurde mit dem Pinot Bianco verwechselt. Erst ab den 1980er Jahren setzte eine gezielte Sortenerfassung und -verbreitung ein.

 

Vergleich: Frankreich vs. Italien

Frankreich, allen voran das Burgund, gilt als Ursprungsland der Chardonnay-Kultur und produziert einige der weltweit renommiertesten Weine dieser Sorte. Französische Chardonnays aus Spitzenlagen sind bekannt für ihre Komplexität, Langlebigkeit und Tiefe. Italien hingegen stellt einen dynamischen und aufstrebenden Markt dar, mit stetig wachsender Anbaufläche und steigender Qualitätsorientierung. Italienische Chardonnays sind oft fruchtbetonter und zugänglicher, bieten aber ebenfalls ein hohes Qualitätspotenzial mit beachtlichem Lagerungspotenzial.

 

Fazit

Frankreich bleibt das historische Zentrum der Chardonnay-Produktion mit ikonischen Weinen aus dem Burgund. Doch Italien hat in den letzten Jahrzehnten stark aufgeholt und etabliert sich zunehmend als bedeutender Produzent hochwertiger Chardonnays mit eigener Stilistik und wachsender internationaler Anerkennung.

 


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